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Wie im Sommermärchen

Klinsmann brüllt, Podolski trifft, der Kunde staunt. Das „Sommermärchen“ der hitzigen Fußball-Weltmeisterschaft 2006, verfilmt von Sönke Wortmann, fasziniert auch noch an einem kühlen Märztag im Jahr 2009. Im Sport- und Technikhaus des Einkaufszentrums Dodenhof in Posthausen nahe Bremen läuft in einer TV-Aufzeichnung der Sieg der deutschen Nationalmannschaft über Ecuador. Wer will, kann vor einer Videowand, bestehend aus neun großen Bildschirmen mitfiebern, oder selbst zu den Fußballschuhen greifen. Denn Stollenschuhe, Stutzen und Trikots der Nationalmannschaft gibt es direkt vor der Videowand zu kaufen, auf der die Deutschen schon wieder treffen. Miroslav Klose bejubelt sein Tor wie meistens mit einem Salto. Wer jetzt und hier eines der weißen Nationaltrikots kauft, ist irgendwie selbst ein Teil des „Sommermärchens“, oder? Das sieht Frank Sperl genauso. Der Marketingleiter bei Dodenhof drückt es nur anders aus: „Die Emotionalität um das Produkt wollen wir zeigen“, sagt er im Gespräch mit „Der Handel“, wenn er diesen Teil der neuen Marketingstrategie beschreibt, die dem Unternehmen kürzlich den Shop-Award der „Visual Merchandising Initiative“ (VMI) einbrachte…