Gerade nach den Offenbarungen der letzten Monate, ausgelöst durch die hohen Infektionszahlen bei den Mitarbeitern in deutschen Schlachtbetrieben, sorgen sich immer mehr Verbraucher*innen über die Herkunft der täglich verzehrten Lebensmittel, insbesondere der Fleisch- und Wurstwaren.
Die Verbraucher*innen wünschen sich Transparenz in Sachen Herkunft, Ernährung und schließlich auch Ethik beim Töten und der Verarbeitung von Nutztieren. Die Bilder aus den deutschen Schlachtbetrieben waren jedoch ziemlich ernüchternd und zu den 10% Vegetariern in diesem Land kommen täglich weitere hinzu, weil sie mit den Bedingungen der Produktion und Verarbeitung nicht einverstanden sind.
Die Ansprüche der Verbraucher*innen steigen seit einigen Jahren und aktuellen Umfragen zufolge geben 90% der Befragten an, dass sie bereit sind, mehr für Lebensmittel auszugeben, wenn dafür die Tiere besser gehalten würden. 39% geben an, dass ein höherer Standard in der Haltung von Nutztieren das wichtigste Ziel für die deutsche Landwirtschaft sein sollte.
Zwar hatte sich die Bundesregierung in dieser Hinsicht viel vorgenommen, doch die Realität spricht eine andere Sprache und die Bekämpfung der Pandemie hat die ambitionierten Ziele der Agrarministerin ins Hintertreffen gebracht.
Die EU zahlt, wie die Öffentlichkeit im letzten Monat vernommen hat, das Gros ihrer Zuwendungen als pauschale Flächenprämien an die Landwirt*innen aus. Je mehr Ackerfläche bewirtschaftet wird, desto höher die Zuwendungen aus Brüssel. Ist das noch zeitgemäß?
Zwar gibt es noch eine Vielzahl an Fördertöpfen z. B. für die Digitalisierung der Landwirtschaft und zur Vereinfachung der betrieblichen Abläufe, aber was davon kommt bei den Tieren an?
Viele Händler*innen setzen daher auf regionale Produzenten, um ihren Kund*innen zumindest ein Gefühl der Nähe und regionaler Verbundenheit zu vermitteln. Vor dem Hintergrund der CO2 Emissionen in der Logistikkette von Lebensmitteln ist das ein erster, folgerichtiger Schritt, der von den Verbraucher*innen mit erhöhtem Zuspruch wertgeschätzt wird.
Diesem Umstand geschuldet hat die Online Software AG aus Weinheim noch ein Plus zur Vertrauensbildung bei den Verbraucher*innen ergänzt: tierwohl.tv.
Dabei nutzt tierwohl.tv eine Software, die in den meisten deutschen Supermärkten bereits vorhanden ist und bislang für Marketingzwecke z. B. Digital Signage genutzt wurde.
Durch eine Ergänzung der Software ist es nun vielen deutschen Lebensmittelhändler*innen möglich, per Livestreaming Bilder von den Bauernhöfen in die Supermärkte zu übertragen und den Kund*innen live aufzuzeigen, wo Produkte wie Eier, Fleisch und Milch produziert werden und wie es den Tieren dabei geht. Dabei werden Kameras in den Ställen und auf den Weiden der Zulieferbetriebe installiert und die Daten per Mobilfunk direkt in die Supermärkte überspielt. In Echtzeit!
Mehr an vertrauensbildenden Maßnahmen geht nicht!
Eine Umfrage unter den Kund*innen der Märkte, die dieses System bereits seit Anfang 2020 einsetzen zeigt eine große Zustimmung und die Bereitschaft, durch den Kauf höherwertiger regionaler Produkte, die dem allgemeinen Tierwohl Rechnung tragen, verstärkt zuzusprechen. Eine Win-Win Situation für Produzenten und Verbraucher*innen, die zur Nachahmung ermuntern sollte.
Über den Autor
Volker Treffenstädt vertritt den Standpunkt, dass ein respektvoller Umgang mit unseren Nutztieren selbstverständlich sein sollte und dass eine Verbesserung des Verbrauchervertrauens in die Produktangaben nur durch eine deutlich höhere Transparenz möglich ist. In diesem Zusammenhang engagiert er sich leidenschaftlich für die Live-Stream-Lösung tierwohl.tv. Der Unternehmensberater blickt auf langjährige Managementerfahrung im Handel zurück und widmet sich den Kernthemen E-Commerce und Multichannel.
Volker Treffenstädt
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